für meine Ruhla Fräsmaschine

wollte ich schon immer mal einen grossen Rundtisch haben,

bei E-Bay bin ich dann irgendwann fündig geworden,

einen Rundtisch mit 500mm Ø und einem Gewicht von 150 Kilo von Hahn & Kolb,

er wurde nicht gerade trocken gelagert,

und hatte schon kräftig Rost angesetzt, aber ich hatte schon schlimmere Patienten,

an einem Sonntag Nachmittag habe ich ihn dann endlich abgeholt......

 

 

 

mit meinem Kran war es eine leichtigkeit den 150 Kilo schweren Trümmer aus dem Kombi zu heben.....

 

 

150 Kilo am Haken....

 

 

einige Impressionen,

leider etwas unscharf geworden,

meine Kamera gibt den Geist auf, eine neue muss her....

 

 

 

 

 

den Tisch habe schon mal mit reichlich Rostlöser eingesprüht....

 

 

das Ölschauglas zeigt kein Öl mehr an....

 

 

um den Tisch zu restaurieren,

wird er kurzer Hand in seine Einzelteile zerlegt,

als erstes das Handrad abziehen....

 

 

 

um weiter ins Innere vor zu stossen,

die nächsten Schrauben gelöst und entfernt....

 

 

 

es kam eine Einstellmutter zum vorschein....

 

 

nach entfernung vom Ring und der Einstellmuttern,

wurde ein Nadellager sichtbar,

bis dahin war der Rost noch nicht vorgedrungen....

 

 

das Nadellager wurde entfernt....

 

 

um das Schneckenspindelgehäuse Axial zu sichern,

war eine Sicherungsscheibe montiert....

 

 

 

nach dem entfernen der Sperrscheibe

konnte ich das Schneckenspindelgehäuse raus ziehen,

das ging leider nicht so einfach, wie ich das hier beschreibe,

ich musste mit einer entsprechenden Hülse und einer riesigen Rohrzange

das Gehäuse vorsichtig hin und her drehen,

und dabei immer kräftig mit Rostlöser einsprühen....

 

 

letzt endlich hatte sie aber doch verloren,

und sie war draussen,

die Schneckenspindel war in einem tadellosen Zustand.....

 

 

das Gehäuse leider nicht....

 

 

das Drucklager auf der Rückseite vom Tisch ist schrott,

und muss ausgestauscht werden.....

 

 

mit meinem Deckenkran habe ich den Tisch aus der Lagerung gehoben....

 

 

das Schneckenzahnrad kommt zum vorschein....

 

 

und er ist raus...

 

 

der Tisch ist in der Mitte durch ein Nadellager geführt....

 

 

die Gleitfläche vom Tisch ist geschabt....

 

 

den Tisch auf den Rücken gelegt,

man sieht hier schön die 24 Bohrungen für die direkte Teilung....

 

 

das Schneckenzahnrad entfernt....

 

 

für die Direktteilung wird ein Stift von unten in die Bohrung geführt,

dieser wird über einen Hebel seitlich am Gehäuse bedient....

 

 

zum entfernen der Schaltwelle,

die Deckscheibe entfernt....

 

 

jetzt konnte ich die Schaltwelle entfernen....

 

 

das Ölschauglas entfernt,

und zum reinigen zerlegt....

 

 

frisch gereinigt wieder zusammen gebaut....

 

 

 

das Rundtischgehäuse mit einer Drahtbürste in der Flex entlackt....

 

 

nach der mechanischen Bearbeitung.....

 

 

von der Rückseite....

 


 

auch den Rost beseitigt....

 

 

grundiert....

 

 

um den Rundtisch später unter meiner Fräse zu parken,

habe ich ein paar Räder an den Tisch geschraubt,

damit schwebt er ca 5mm über dem Boden, und kann problemlos unter die Fräse geschoben werden.....

 

 

und fertig lackiert....

 

 

nun ist der Tisch dran.....

 

 

nach dem entrosten....

 

 

die Skala kam auch langsam wieder zum vorschein.....

 

 

die oberseite vom Tisch, noch nicht bearbeitet......

 

 

hier kann man schön den unterschied sehen.....

 

 

nachdem der Tisch wieder blank ist,

habe ich das Schneckenzahnrad mit den Passstiften wieder positioniert, und verschraubt....

 

 

mit dem Deckenkran habe ich den Tisch wieder unfallfrei in das Gehäuse gesetzt....

 

 

 

die Schnecke ist gereinigt, und sitzt wieder frisch gefettet

und mit neuen Lagern versehen in ihrer Umhausung........

 

 

das Schneckenbauteil in den Tisch montiert,

und mit der Sicherungsscheibe gesichert,

damit das Spiel der Schnecke zum Schneckenzahnrad eingestellt werden kann,

ist die Bohrung für die Schnecke Exzentrisch gefertigt,

somit kann durch drehen des Schneckengehäuses das Spiel

zwischen Schnecke und Schneckenzahnrad exakt eingestellt werden,

das Ziel dabei ist es,

ein möglichst geringes bis gar kein Umkehrspiel zu bekommen,

doch sollte die Bedienung des Tisches nicht zu stramm sein,

und sich saugend und gleichmässig ohne hakeln drehen lassen.....

 

 

nach der Lagereinstellung noch die Endkappe drauf.....

 

 

die Bedienung des Stiftes der Direktteilung ist auch wieder montiert.....

 

 

die verstellbare Makierung....

 

 

mit dem Handrad und einer frischen Ölfüllung,

die für die Schmierung des Schneckentriebes zuständig ist,

ist der grosse Rundtisch wieder einsatzbereit.....

 

 

nachdem der Rundtisch nun schon sooo lange fertig ist,

und ich ihn demnächst brauchen werde,

muss er jetzt an die Ruhla angepasst werden,

paralel dazu bau ich den Tisch gerade um, auf Elektroantrieb,

zuerst muss der Originaltisch von der Ruhla abgenommen werden,

mein kleiner Helfer der Kran, ist mir dabei wieder eine grosse Hilfe.....

 

 

vor sehr langer Zeit, hatte ich mir zum Bau einer Traverse,

einige 20mm dicke Platten ausbrennen lassen,

diese Platten habe ich zu 2 stabilen Traversen zusammen geschweisst......

 

 

zum anschrauben an die Spannbrust der Ruhla,

brauche ich eine gerade Fläche an den geschweissten Traversen,

also beide Teile einmal über geplant,

gemacht habe ich das mit einem Wendeplattenfräser Ø125mm.....

 

 

so kann ich was mit der Fläche anfangen,

ca 6/10tel habe ich abgefräst, um eine saubere und ebene Fläche zu erhalten.....

 

 

beide Traversen an die Spannbrust geschraubt,

und die Tischauflagefläche über geplant.....

 

 

beide Teile auf  abstand gebracht, ausgerichtet und angeschraubt......

 

 

mein kleiner Helfer brachte den schweren Rundtisch auf die entsprechende Höhe.....

 

 

und vorsichtig abgesetzt.....

 

 

noch etwas zurechtgerückt.....

 

 

nach dem ausrichten, die Löcher makiert,

dann den Tisch wieder runter genommen.....

 

 

für die Befästigung habe ich m10 Gewinde in die Traversen gebohrt......

 

 

da später beim fräsen auch mit Kühlschmiermittel rum gesaut werden soll,

brauch ich links und rechts an den Traversen Wasserrinnen,

dazu habe ich mir ein stückchen Rohr Ø50mm abgesägt.....

 

 

das Rohr mit dem Winkelschleifer halbiert.....

 

 

so werden sie später an die Traversen geschweisst......

 

 

jede Rinne braucht jetzt noch vorne und hinten einen Deckel,

dazu 2 kleine Ronden gedreht......

 

 

beide auch halbiert.....

 

 

 

als nächstes werden die Halbmondböden eingeschweisst......

 

 

die Böden sind verschweisst,

um einen Ablaufschlauch an zu schliessen,

habe ich mir 2 Nippel gedreht.....

 

 

mit einem Ø50mm Walzenfräser den

Radius in die Nippel gefräst......

 

 

Anprobe......

 

 

passt Perfekt auf die Unterseite der Rinne.....

 

 

die beiden Nippel verschweisst,

und danach die beide Rinnen an die Traversen geschweisst.....

 

 

einen kleinen passenden Schaltkasten habe ich noch auf Lager gefunden,

der kleine Frequenzumrichter passt haargenau in den Kasten,

der Schütz und Motorschutz sind von den Werten nicht passend,

sie dienen lediglich zur Anprobe.....

 

 

die fertigen Traversen an die Ruhla geschraubt,

den Rundtisch drauf gesetzt und verschraubt.....

 

 

Blick von unten.....

 

 

 

 

......to be continued........